Baden im Bodensee

Das Wasser im Bodensee – Qualität, Fische, baden & Co.

Mit ca. 536 km² ist der Bodensee der größte See des Bundesgebiets und eines der größten Seen in Europa. Ober- und Untersee werden vom Rhein gespeist und gemeinsam als Bodensee bezeichnet.

Welche Fische schwimmen im Bodensee?

Die größte Artenzahl stellt die Gruppe der sogenannten Weißfische, karpfenähnliche Fische, deren Größe, Körperform und Lebensraumansprüche stark variieren können. Fischarten wie Goldbrasse oder Rotauge haben aufgrund ihres knochenreichen Fleisches ein negatives Image.

Kann man unbedenklich baden?

Heute hat der Bodensee eine sehr gute Wasserqualität. Der Phosphorgehalt stabilisierte sich mit 6-8 µg/L auf einem natürlich niedrigen Niveau – vergleichbar mit den frühen 1950er Jahren – nach seinem Höchststand Ende der 1970er Jahre und ist seitdem stetig zurückgegangen. die geringen Nährstoffkonzentrationen spiegeln sich in der ganzjährig guten Sauerstoffversorgung in den Tiefen des Obersees wider. Mit der hervorragenden Wasserqualität ist der Bodensee nun gut gegen die globale Erwärmung gerüstet. Dass dies notwendig ist, zeigt auch die Sauerstoffentwicklung im Tiefenwasser, die von 6,4 mg/L (2014) auf 5,9 mg/L (2015) gestiegen ist.

Grundsätzlich ist das Baden im Bodensee nicht verboten.

Folgende Regeln sind jedoch zu beachten:

  • Der Bodensee beheimatet viele Tiere und Pflanzen, respektiere sie und vermeide Störungen der Flora und Fauna, Naturschutzgebiete sind ausgeschildert und müssen eingehalten werden.
  • Hinterlasse keinen Müll, lass den Strand so wie er ist oder sauberer, Jeder wird es Dir danken.
  • Abstandsregelungen sind einzuhalten.
  • Offenes Feuer am See ist grundsätzlich verboten, dies gilt insbesondere für Grillen.
  • Einzelne Abschnitte sind geschlossen.

Zur Bewertung von stehenden Gewässern, auch des Bodensees, werden chemische, physikalische und biologische Parameter bewertet. Um qualitätsbezogene Aussagen einiger Gewässer treffen zu können, ist ein umfangreiches Messprogramm an repräsentativen Standorten am Bodensee zu verschiedenen Zeitpunkten erforderlich. Optimale Abstimmung des Messprogramms über die Landesgrenzen hinweg, die Wasserqualität des Sees wird von der Internationalen Kommission zum Schutz der Gewässer des Bodensees (IGKB) überwacht.

Wie ist die Wassertemperatur?

Die Wassertemperatur des Sees bewegt sich auf angenehme 20°C im Juni und rund 24°C im August. Wenn sich die Luft im Sommer auf 30°C erwärmt und das Radfahren zur Qual wird, hilft nur ein Sprung ins kühle Nass. Das Bodenseeufer hat eine vielfältige Struktur: Steil- und Felsflächen reichen über den Überlinger See bis hin zu ausgedehnten, weiten und flachen Küstengebieten wie dem Wollmatinger Ried bei Konstanz.

Am Bodensee gibt es etliche kleine und große Strandabschnitte, an denen man toll Baden kann.

Die Strandbäder am Bodensee laden in der warmen Jahreszeit jede Menge Einheimische und Gäste zum schwimmen und relaxen ein!

Von seiner gesamten Seeuferlänge von 270 Kilometer liegen 170 Kilometer in den beiden deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern; die verbleibenden hundert Kilometer in der Schweiz und ein kleiner Teil des Ostufers in Österreich.